Leben mit Licht und Schatten. Ein theologischer Blick auf vier Gemälde und ihre Maler

Vier Vorlesungen, jeweils Freitag, 09.30 bis 11.00 Uhr, 10. November bis 2. Dezember 2023, Festsaal St. Katharinen (Katharinengasse 11)

Ein Leben mit Licht und Schatten: Die Verbindung von strahlend hellen und dunklen, ja finsteren Lebensabschnitten charakterisiert die Biographien der vier in der Vorlesung besprochenen Künstler. Dieser Facettenreichtum findet sich auch in ihren Werken wieder, Werk und Person sind wechselseitig verbunden. Und so sind die vier Gemälde Momentaufnahmen in zweifachem Sinn: Sie geben Einblick in einen ganz bestimmten Moment eines Künstlerlebens und in die Epochen, in deren Kontext sie entstanden sind.

Das Leitmotiv der Vorlesung ist das Chiaroscuro, Helldunkel auf Deutsch. So heisst die Maltechnik, die den starken Kontrast von Licht und Schatten herausarbeitet. Die Barockmalerei entwickelte sie zum hocheffektiven Stilmittel weiter, und so zeichnen sich die Werke von Caravaggio und Rembrandt durch eine augenfällige Chiaroscuro-Dramatisierung aus. Auch Michelangelo und Anker stilisieren ihre Gemälde durch die bewusste Gestaltung von Hell-Dunkel-Kontrasten, wenn auch viel subtiler.

Die Vorlesung wird vier Gemälde, ihre Motive und ihre Maler vorstellen. Dabei werden die auch Hintergründe ihrer Entstehung und ihre theologisch-spirituelle Dimension beleuchtet.

Caravaggio, Der ungläubige Thomas (1601/02)

10. November 2023

Rembrandt, Simeon im Tempel (1669)

17. November 2023

Anker, Die Ziviltrauung (1887)

24. November 2023

Michelangelo, Die Erschaffung Adams (1508-12)

1. Dezember 2023

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Bild: Caravaggio, Der ungläubige Thomas (ca. 1601/02 ; Sanssouci, Potsdam); Quelle: https://artsandculture.google.com/asset/der-ungl%C3%A4ubige-thomas-michelangelo-merisi-named-caravaggio/OAEjjQkNdRL9sg