Klostergeschichte, Klostergeschichten
Vier Vorlesungen, jeweils Freitag, 09.30 bis 11.00 Uhr, 11. November bis 2. Dezember 2022, Festsaal St. Katharinen (Katharinengasse 11)
Klöster und Ordensgemeinschaften erleben eine paradoxe Situation. Die monastische Spiritualität ist höchst populär. Temporäre Klosteraufenthalte und Produkte, die in irgendeiner Weise einen Klosterbezug aufweisen, boomen. Und doch sind es nur sehr wenige Menschen, die ins Kloster eintreten und die Profess ablegen wollen.
Die Benediktinerinnen und Benediktiner versprechen die bleibende Verbundenheit mit dem Standort ihrer Gemeinschaft und den Schwestern bzw. Brüdern vor Ort. Es ist die u.a. diese benediktinische stabilitas loci („Ortsfestigkeit“), die einen Gegensatz zu modernen Liftstyles markiert. Und zugleich bildet sie ein Kernelement der ortsgebundenen Lebensgemeinschaften, aus denen sich Klöster zu historischen Kultur- und Machtzentren und zu Kraftorten der Gegenwart entwickeln konnten.
Die Vorlesung stellt vier traditionsreiche Klöster vor und beleuchtet die Hintergründe ihrer Gründung und ihre Entwicklung durch die Jahrhunderte.
Die Anfänge der Benediktiner: Abtei Montecassino, Italien
11. November 2022
Karl der Grosse und das Kloster St. Johann, Müstair, Graubünden
18. November 2022
Das Herz der Habsburger: Kloster Muri, Aargau
25. November 2022
Das Juwel in der Wüste: Katharinen-Kloster, Sinai/Ägypten
2. Dezember 2022
Bild: Kloster St. Johann, Val Müstair GR: Klosterkirche (ab 775) mit Wohnturm von 960; Quelle: https://muestair.ch/