Kolloquium
Lektüre und Diskussion von Texten und Themen aus Theologie und Religion. Mit Lunch.
Lektüre: Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung. Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft.
Jeweils Dienstag, 21.2., 28.2., 7.3., 14.3., 21.3., 28.3
12.10 – 13.45 Uhr, mit Lunch, im Treffpunkt Steinbock (Steinbockstrasse 1)
Wie kann man sein Schicksal annehmen und sich zugleich gegen das scheinbar Unausweichliche auflehnen? Schon der Titel der Briefsammlung Bonhoeffers nimmt eine grundlegende Frage auf, die aktueller nicht sein könnte.
Dietrich Bonhoeffer, evangelischer Theologe und politischer Gefangener, wird kurz vor Kriegsende von den Nazis hingerichtet. 1951 erscheinen unter dem Titel „Widerstand und Ergebung“ die in der Haftzeit 1943-45 entstandenen Briefe, in denen Bonhoeffer von den Erlebnissen in der Gefangenschaft berichtet und die gesellschaftliche Situation reflektiert.
In kurzer Zeit etablierte sich „Widerstand und Ergebung“ als eines der prägendsten theologischen Werke des 20. Jahrhunderts. Bonhoeffers Korrespondenz eröffnet einen bewegenden Einblick in ein Einzelschicksal. Zugleich greift sie – gerade in Anbetracht einer verzweifelten Situation – wichtige theologische Fragen auf, fragt nach der Relevanz des Glaubens und entwirft Perspektiven der Hoffnung.
Bild: Dietrich Bonhoeffer (1906-1945)